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© Christian Palm

Clayton Bowman

Clayton Bowman, geboren in Pittsburgh (USA), erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von 7 Jahren und wurde schon in jungen Jahren an die Chormusik herangeführt. So sang er früh in Auswahlchören wie dem All-State Chorus Connecticut und dem Connecticut Childrens‘ Chorus. Bereits im Alter von 13 Jahren durfte er als Knaben-Solist sein Operndebüt bei Benjamin Brittens „Noye‘s Fludde“ mit dem Hartford Symphony Orchestra feiern.

Erste Dirigiererfahrung sammelte Bowman während seiner Schulzeit. Er leitet bereits mit 14 Jahren das symphonische Blasensemble als „Student Conductor“ an der Tolland Middle School und nahm im Jahr 2000 an einem Dirigiermeisterkurs an der University of South Carolina teil. Ab 2001 studierte er an der University of Connecticut Gesang und Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Ensemblearbeit. Dieses Studium führte ihn schließlich nach Deutschland, wo er von 2004 bis 2008 Dirigieren bei Prof. Georg Grün, Klaus Thielitz und Wolfgang Seeliger an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim studierte. Parallel dazu war Bowman lange Zeit Sänger und Dirigent zahlreicher Ensembles der Rhein-Neckar-Region.

Als musikalischer Assistent beim Konzert Darmstadt und stellvertretender Dirigent des Universitätsorchesters Mannheim sammelte der junge Dirigent Erfahrung mit großen Werken, indem er mit diesen Ensembles Oratorien wie beispielsweise Johann Sebastian Bachs „Matthäuspassion“ einstudierte. Zeitgleich hatte Bowman auch die Leitung des Kammerchors Altrip, des Prot. Kirchenchors Mutterstadt und der Frauenchöre der Prot. Gemeinde in Dannstadt inne. Zusätzlich zu seinen Tätigkeiten als Dirigent, musizierte er häufig zusammen mit der Heidelberger Kantorei und der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg als Chorsänger und Solist. Darüber hinaus sang er regelmäßig im Kammerchor Saarbrücken, im Chor der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und gastierte gelegentlich als Chorist auf der Bühne des Nationaltheaters Mannheim und an der Oper Frankfurt.

Besonders aber mit dem Anglistenchor, einem der beiden Kammerchöre der Universität Heidelberg, hat sich Bowman einen Namen gemacht und eine große Leidenschaft für anspruchsvolle A-cappella-Musik  entwickelt. Der Chor wirkte unter seiner Leitung vielfach im Ausland und arbeitete mit weltbekannten Chören wie dem Choir of Gonville und dem Caius College Cambridge zusammen. Zum Abschied aus der Region Rhein-Neckar führte Bowman im Dezember 2015 mit dem Anglistenchor und dem Karlsruher Barockorchester den Messiah von G.F. Händel auf.

Seit 2016 in München, leitet Bowman neben der vom ihm gegründeten Camerata Vocale München auch den Großen Chor des Akademischen Gesangvereins (AGV) und den Chor TonArt Sauerlach-Holzkirchen.